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Was unsere Gäste sagen

Das Heim, in dem meine demente Schwester lebt, beschloss anfangs Jahr mit den „mobilen“ Be­wohnerinnen und Bewohnern an den „Darf ich bitten?“-Tanznachmittagen, welche neu in Seen an­geboten wurden, teilzunehmen. Da ich sehr gerne tanze, war das eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit meiner Schwester etwas zu unternehmen. Ich fand dann eine lockere Atmosphäre in gediegenem und ungezwungenem Rahmen vor. Das Team – Gastgeberinnen, DJ und Helfer - verstanden es mit ihrer offenen und fröhlichen Art, uns alle zu mo­tivieren das Tanzbein zu schwingen. Dank Gruppen- und Kreistänzen sowie Polonaise konnten auch diejenigen miteinbezogen werden, die nicht so gerne einen Paartanz wagten. Nach dem ersten Nachmittag war für mich klar, dass ich weiterhin mit dabei bin, um meiner Schwes­ter, aber auch mir, eine Freude zu bereiten. Schön, dass das Angebot immer mehr Anklang findet und auch im kommenden Jahr wieder angeboten wird.
B.P.
Angehöriger
Obwohl es meist eine organisatorische Herausforderung ist, mit 4 Bewohnern rechtzeitig in der Frei­zeitanlage Winter­thur-Seen anzukommen, ist dieser donnerstägliche Tanznachmittag einmal im Monat eine Freude, die sich immer lohnt. Wenn ich den Bewohnerinnen und Bewohnern am Vormit­tag mitteile, dass heute wieder Tanznachmittag ist, strahlen sie. Offensichtlich geniessen sie diese „Auszeit“ vom Heim. Und als Betreuerin lerne ich eine ganz andere Seite der Per­sönlichkeit der Bewohner kennen. Ich fühle ich mich richtig privilegiert, dass ich sie nach Seen begleiten darf und freue mich selbst jedes Mal darauf. Das Team mit den Gastgeberinnen, der DJane und den Helfern gestaltet diese Nachmittage mit ihrer guten Laune und sorgt für Bewegung, Spass und Lachen. Wir werden immer herzlich im liebe­voll deko­rierten Mehrzweckraum willkommen geheissen. Alle Team-Mitglieder sind sehr ge­schickt im Umgang mit Menschen mit Demenz und motivieren sie ganz ohne Druck zum Mitma­chen. Wenn bei einem Teil­nehmer das Tanzen nicht möglich ist, beziehen sie ihn auf eine an­dere Art ein. Ich glaube, Jede und Jeder fühlt sich ernst genommen und einbezogen. Sehr schön finde ich das Einführungsritual: Das erste Lied spielt DJane von einem echten alten Gra­mofon mit alten Schellack-LP‘s. Und los!!.....Es wird getanzt , geschwatzt, gelacht. Diese Nachmittage sind auch deshalb etwas Besonderes, da verschiedene Altersgruppen und völlig verschiedene Menschen aufeinander treffen. Am Anfang kennt man sich nicht, dann den Vorna­men und am Ende versteht man sich so gut, dass man fast schon zu Freunden geworden ist. Alle Teilnehmenden dürfen so sein wie sie mögen, tanzen, zuhören, sich unterhalten. Und wenn man wirklich mitmacht, kommen nicht nur die Gäste ins Schwitzen, auch wir jungen Betreuerinnen! Das gibt einfach ein gutes Gefühl, wir sind danach alle müde - aber glücklich! Mein Favorit kommt am Ende: Die Polonaise! Alle machen mit. Es ist ein fröhli­ches, fast ausgelassenes Abschiednehmen. Jedoch nur bis zum nächsten „Darf ich bitten?“-Tanz­nachmittag. Ich kann diese Nachmittage nur empfehlen. Darum: Komm vorbei, er­lebe und erfahre alles selbst!
K.B.
Betreuende